WAS MUSIK MIT MENSCHEN MACHT

Konzerte

Was Musik mit Menschen macht

Die Frankfurter Museums-Gesellschaft stellt ihr Programm für die kommende Saison vor – die zweite von Thomas Guggeis, Chefdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters

Seine erste Saison als Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Frankfurter Museumskonzerte nähert sich langsam dem Ende. Und Thomas Guggeis ist „unglaublich begeistert und freudig überrascht, wie wunderbar es sich hier musizieren lässt“. Es sei „ein großes Geschenk“, mit dem Opern- und Museumsorchester all diese Programme gestalten zu dürfen. „Super“ lautet auch sein Urteil über die Stadt, in der er seit Herbst 2023 lebt. „In Frankfurt rückt vieles sehr nahe zusammen.“ Davon profitiere nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Musik.

Der junge, 1993 im bayerischen Dachau geborene Dirigent, der neben seiner musikalischen Ausbildung Physik studiert hat, bringt seinerseits neue Nuancen ins Traditionsorchester der Stadt. Zum Beispiel, wenn er mit der Lederhose zum Konzert radelt, wie just am Sonntag zur Aufführung der „Alpensinfonie“ von Richard Strauss in der Alten Oper.

„So überraschend, wagemutig und mitreißend, wie Thomas Guggeis als neuer Chefdirigent das Publikum begeistert hat, geht die musikalische Reise weiter“, verkündet Burkhard Bastuck, Vorsitzender der Frankfurter Museums-Gesellschaft, als am Dienstag in der mondänen Villa Bonn nahe des Palmengartens das Programm für die nächste Saison vorgestellt wird.

Museumskonzerte 2024/2025

Die Frankfurter Museums-Gesellschaft startet am 15. und 16. September mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr.3 d-Moll unter Leitung von Thomas Guggeis in die Saison 2024/25.

Zehn Doppel-Sinfoniekonzerte am Sonntagvormittag und am Montagabend in der Alten Oper Frankfurt, Opernplatz 1, stehen bis Ende Juni 2025 auf dem Programm, zudem acht Kammerkonzerte, fünf Familienkonzerte, zwei Weihnachtskonzerte sowie Konzerte der Reihe „Museumssalon“. Tickets können gebucht werden.

Die Programm-Broschüre sowie weitere Informationen etwa zum Museums-Abo gibt es unter:

www.museumskonzerte.de

„Musik und Gesellschaft“: dieses Thema ziehe sich wie ein roter Faden durch die Spielzeit 2024/25. Was bewirkt Musik für das Zusammenleben? Macht sie uns zu besseren Menschen? Kann sie Frieden stiften? Für Bastuck sind dies gerade in den aktuellen, krisenbeladenen Zeiten wichtige Fragen, mit denen sich Künstler:innen sowie Veranstalter:innen wie die Museums-Gesellschaft auseinandersetzen sollten.

Passend dazu eröffnet Thomas Guggeis die neue Saison Mitte September mit Gustav Mahlers monumentaler 3. Sinfonie in d-Moll, in der verschiedene Meinungen und Stimmen „eine Symbiose und ein großes Ganzes“ formten. Das sei „ein schönes Bild für unsere Gesellschaft“, meint Guggeis. Solistin ist die Mezzosopranistin Anna Kissjudit. Zum Saisonfinale Ende Juni 2025 sind Igor Strawinskys „Psalmensinfonie“ und Felix Mendelssohn Bartholdys „Lobgesang“ zu erleben, zusammen mit den vier großen Frankfurter Chören. Dazwischen leitet der Chefdiirgent Konzerte mit Werken von Bach, Beethoven, Bruckner, Schostakowitsch, Strawinsky, Tschaikowsky oder Ravel.

Nachdem in der aktuellen Saison bewusst auf einen Museumssolisten verzichtet wurde, „weil Thomas Guggeis’ Ankunft schon bedeutsam genug war“, sagt Burkhard Bastuck, gibt es in der Spielzeit 2024/25 wieder einen Residenzkünstler. Der gefragte Pianist Martin Helmchen wird vier Konzertprogramme gestalten mit Werken unter anderem von Brahms, Haydn und Strauss. In der Alten Oper spielt er gemeinsam mit dem Museumsorchester unter Leitung der australischen Dirigentin Simone Young Mozarts „Krönungskonzert“ und Erich Wolfgang Korngolds Sinfonie Fis-Dur op. 40. In der Kammermusikreihe „Museumssalon“, in der private und gewerbliche Gastgeber:innen ihre Wohn- und Geschäftsräume für kleine Ensembles öffnen, ist Helmchen mit seiner Frau, der Cellistin Marie-Elisabeth Hecker, zu erleben. Als Gastdirigent:innen konnten Dennis Russell Davies, Giancarlo Guerrero und Duncan Ward gewonnen werden, als Solist:innen der Geiger Michael Barenboim und die Pianistin Claire Huangci.

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