NEUE ARTE-SENDUNG STARTET IN POTSDAM: „KUNST UND MUSIK HABEN MEHR GEMEINSAM, ALS MAN DENKT“

Für die erste Folge von „Sounds like Art“ auf Arte spielt Grammy-Gewinnerin Laufey im Museum Barberini. Ihre Songs hat die Musikerin mit Blick auf die Ausstellung ausgewählt.

Hier trifft Musik auf bildende Kunst: In der neuen Arte-Musiksendung „Sounds like Art“ spielen international bekannte Musikerinnen und Musiker Konzerte in europäischen Museen. Für die erste Folge der Sendung kam die isländische Grammy-Gewinnerin Laufey ins Potsdamer Barberini.

Dort spielte sie umgeben von Kunstwerken wie Edvard Munchs „Die Sonne“ und Camille Pissarros „Blick auf Bazincourt, Sonnenuntergang, 1892“ Songs aus ihren zwei Studioalben, die sie mit Blick auf die Ausstellung ausgewählt hatte. „Als ich als erste Künstlerin für dieses Projekt angefragt wurde, habe ich mich sehr gefreut. Es war schon immer mein Traum, zwischen so ikonischen Kunstwerken aufzutreten“, sagte Laufey Lín Jónsdóttir.

Die 24-jährige Multi-Instrumentalistin hat eine klassische Musikausbildung. Mittlerweile begeistert sie Millionen TikTok-Fans, spielt weltweit ausverkaufte Konzerte, präsentierte ihren Sound aus Jazz, Klassik und Pop in der US-Fernsehsendung „Jimmy Kimmel Live“ und veröffentlichte vor Kurzem Musik mit Norah Jones. Ihr Album „Bewitched“ wurde auf der Plattform Spotify am Tag seiner Veröffentlichung so häufig gestreamt wie kein anderes Jazz-Album bei seinem Start. Im Februar wurde sie mit einem Grammy in der Kategorie „Best Traditional Pop Vocal Album“ ausgezeichnet.

Wenn sie in der Bildwelt eines Künstlers leben könnte, erzählt Laufey in der Arte-Sendung, wäre das wahrscheinlich die Welt von Claude Monet. „Es ist so traumhaft und schön dort. Die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt sind fließend. Ich glaube, in meinem Kopf ist es genauso.“ Das Barberini ist also ein passender Ort: Nach eigenen Angaben verfügt es über den größten Monet-Werkkomplex außerhalb Frankreichs in Europa. Ortrud Westheider, Direktorin des Museums, bezeichnete Potsdam als Sammlungsstandort, „der die Landschaftsmalerei des französischen Impressionismus so nachvollziehbar macht wie kaum ein anderer“.

Ihre Lieblingskomponisten in der Jugend waren laut Laufey französische Impressionisten: Komponisten wie Maurice Ravel, Claude Debussy und Francis Poulenc. In der Impressionismus-Ausstellung des Barberini präsentiert die Musikerin Songs, die von deren Kompositionen inspiriert wurde. „Kunst und Musik haben mehr gemeinsam, als man denkt. Es sind zwei verschiedene Arten, das Leben und die einfachen, greifbaren Dinge zu interpretieren“, so Laufey. Die Folge ist bis zum 2. Mai in der Arte-Mediathek abrufbar.

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