ERLEBNISREICHE LEHRSTUNDE FüR DIE A-JUGEND DES FC EDERBERGLAND

FUSSBALL-HESSENPOKAL

Erlebnisreiche Lehrstunde für die A-Jugend des FC Ederbergland

Sie haben vor einer großen Kulisse ein gutes Spiel gezeigt. Dennoch sind die A-Junioren gegen Eintracht Frankfurt aus dem Hessenpokal ausgeschieden.

Battenberg – Ein bisschen konnten sie mithalten, diese Erfahrung ist unbezahlbar, und der Abend war ein Erlebnis – das Hessenpokal-Spiel der A-Junioren des FC Ederbergland gegen Eintracht Frankfurt lief weitgehend nach Wunsch. Und zweistellig ging es auch nicht verloren. An eine Sensation gegen den Titelverteidiger war freilich nicht zu denken. 9:0 (5:0) gewann der Bundesliga-Fünfte und steht im Achtelfinale.

Schon der äußere Rahmen war einer, den man selten erlebt als Jugendfußballer. Rund 400 Zuschauer am Kunstrasen im „Entenpark“ verfolgten die Drittrundenpartie, Einlaufkinder geleiteten die 22 Spieler aufs Feld und waren genauso aufgeregt wie die A-Junioren der Gastgeber. Und Schiedsrichter Janik Gärtner vom osthessischen FC Kressenbach, derzeit der Marburger Vereinigung angehörend, trug mit guter Leistung zum Spiel bei – nicht einfach ohne Assistenten.

Die FCE-Spieler machten das, was man tun kann, wenn ein Bundesligist der Gegner ist: alles reinwerfen, körperlich präsent sein und spielerisch versuchen, nicht unterzugehen. Zudem störten die Ederbergländer früh und schnupperten an einem Tor, als Colin Dorsch am Fünfmeterraum frei stand. Der Ball wurde aber noch geklärt (14.).

Frühe Führung für die Eintracht

Zu diesem Zeitpunkt führte Frankfurt mit 1:0, nachdem Junior Awusi Boddien einen schönen Angriff über links vollendet hatte (12.). Das 2:0 – Anas Alaoui traf (17.) – hatte dann länger Bestand, ehe kurz vor der Pause die FCE-Kräfte nachließen. Fehler bestrafte die Eintracht mit schnellem Offensivspiel. Boddien (37.), Aiden Harangi (42.) und Matteo Mazzone per Foulelfmeter (45.) sorgten für ein 0:5 zur Pause – verdient, denn die technische Überlegenheit des fast mit dem Bundesliga-Kader antretenden Gast setzte sich immer wieder durch. Herausragend war dabei Giuseppe Franco auf der linken Außenbahn, dessen glänzendes Passspiel schon in Durchgang eins vier der fünf Treffer vorbereitete. Bei Ederbergland verhinderte Keeper Maksym Hrudnytskyi einen höheren Rückstand.

In der zweiten Halbzeit, in der beide Teams durchwechselten, sorgte Tim Hannak mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern in die linke Ecke für die erste Sehenswürdigkeit. Es war das 6:0 für die Adlerträger, die weiter den Ton angaben (60.).

Bei den FCE-Spielern mehrten sich in der Endphase die Krämpfe, doch sie ließen nur noch drei weiteren Gegentreffer zu. Adam Loune (72.), Anas Alaoui (75.) und Paul Wünsch (85.) sorgten für das standesgemäße 9:0-Endergebnis.

Leibolt spricht von einer Riesenerfahrung

Uns war klar, dass Frankfurt viel Druck aufbaut. In der ersten Halbzeit hätte ich mir dennoch gewünscht, dass wir nicht so ängstlich spielen“, sagte Andreas Leibolt. Ederberglands Trainer, der von einem Glücksfall und einer Riesenerfahrung sprach, gegen einen solchen Gegner spielen zu können.

Und auch die Eintracht durfte zufrieden sein, und sie erwies sich als fairer Gast. Man sei sehr gut empfangen worden, und es sei viel los gewesen, lobte Helge Rasche die Ederbergländer. „Wir haben es defensiv gut gemacht und hatten offensiv viele gute Aktionen, auch wenn wir ein paar Tore mehr hätten machen können“, so der Eintracht-Coach. (von Joachim Ochs)

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