NIBELUNGENMUSEUM SCHLIEßT VORüBERGEHEND

Das Nibelungenlied um Drachentöter Siegfried und seinen Mörder Hagen gehört zu den Lieblingssagen der Deutschen. Viele Szenen des Heldenepos spielen in und um Worms, wie im örtlichen Nibelungenmuseum anschaulich dargestellt wird. Zu diesem Sonntag (31. März) muss das Ausstellungshaus in der Stadt am Rhein jedoch vorübergehend schließen - «aus baulich-technischen Gründen», wie es heißt. Insbesondere gehe es um komplexe Mängel am Brandschutz.

Für die erforderlichen Maßnahmen stehen der Stadt aufgrund der angespannten Haushaltslage nach eigenen Angaben derzeit keine Mittel zur Verfügung. «Wie es nun mit den Räumlichkeiten an der Stadtmauer weitergeht, müssen die politischen Gremien entscheiden.» In seiner Sitzung Ende April soll sich der Stadtrat mit dem Thema befassen.

Für Worms, eine der ältesten Städte Deutschlands, sind die Nibelungen auch ein Faktor im Tourismus - und erlebbar grundsätzlich auch ohne Museum: So haben die Organisatoren der Nibelungen-Festspiele in Worms für dieses Jahr das Stück «Der Diplomat» angekündigt (12. bis 28. Juli). Dabei werde auch die Frage behandelt, wie sich ein Krieg verhindern lasse, den eigentlich keiner wolle - und der trotzdem unvermeidbar scheine, hieß es.

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