ÄNDERUNGEN BEI NETFLIX, AMAZON PRIME VIDEO UND CO.: WAS JETZT AUF NUTZER ZUKOMMT

Die Streaming-Welt verändert sich stetig. Wir haben die wichtigsten Neuerungen bei Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus zusammengefasst.

Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus versorgen Millionen Menschen weltweit mit Filmen, Serien und anderen Bewegtbild-Formaten. Eigentlich etwas Gutes, Erfreuliches.

Doch in jüngster Zeit kam es immer wieder zu Umstrukturierungen. Einige Dienste erhöhten die Abo-Gebühren, andere strichen Funktionen. Aber was genau hat sich verändert und warum? Ein Überblick.

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Amazon Prime Video: Zentrale Funktionen gestrichen

Amazon entschied sich Anfang 2024, Netflix und Disney Plus zu folgen und Werbung auf seiner Plattform Amazon Prime Video einzuführen. Anzeigenfreies Streamen ist seither nur noch gegen einen Aufpreis möglich.

Außerdem wurde das normale, jetzt werbelastige Prime-Abo um einige Funktionen beschnitten: Dolby Atmos und Dolby Vision, aber auch sogenannte "Watch Parties" waren nur noch in der werbefreien, teureren Version verfügbar.

Nun gibt es eine weitere Änderung: Amazon hat die Funktion "Watch Party", die 2020 eingeführt wurde und zum gemeinsamen Streamen von Filmen und Serien gedacht war, für Prime-Video-Nutzer gestrichen. Und zwar für alle.

Auf der Website ist zu lesen: "Die Option, eine Prime Video Watch Party zu erstellen, ist nicht mehr verfügbar." Die genauen Gründe für das Ende der "Watch Party" sind unklar. Amazon hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.

Nutzer machen in den Foren derweil ihrem Unmut Luft: "Ich zahle extra für das werbefreie Abo, vor allem wegen der Watch-Party. Und jetzt ist sie weg", beschwert sich einer.

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Netflix: Preise steigen immer weiter

Netflix hat die Abo-Preise in Deutschland erneut angehoben. Während das Werbe-Abo weiterhin 4,99 Euro im Monat kostet, müssen Netflix-Kunden für Standard- und Premium-Abo jetzt tiefer in die Tasche greifen.

Das Standard-Abo steigt von 12,99 Euro auf 13,99 Euro. Zusätzliche Account-Nutzer im gleichen Haushalt können weiterhin für 4,99 Euro pro Monat hinzugefügt werden.

Beim Premium-Abo mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound werden statt 17,99 Euro jetzt 19,99 Euro monatlich fällig. Das Basis-Abo ist bereits seit einiger Zeit nicht mehr für Neukunden verfügbar und wird nur noch für Bestandskunden angeboten. Es kostet nun 9,99 Euro statt wie bisher 7,99 Euro.

Netflix teilte mit, die höheren Abo-Preise seien notwendig, um weiterhin in hochwertige Inhalte investieren zu können.

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Disney Plus: Härteres Vorgehen gegen Account-Sharing

Für Disney-Plus-Nutzer gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Der Streamingdienst will ab Juni 2024 beim Account-Sharing härter durchgreifen. Nutzer, die nicht im selben Haushalt leben, sollen sich keine Konten mehr teilen dürfen.

Das erklärte Disneys Finanzchef Hugh Johnston bei der Bekanntgabe der aktuellen Quartalsahlen. Bereits im Herbst 2023 hatte das Unternehmen seine Nutzungsbedingungen entsprechend aktualisiert.

Ähnlich wie bei Netflix soll es in Zukunft möglich sein, weitere Nutzer gegen eine Gebühr zum eigenen Konto hinzuzufügen. Unklar ist bis dato allerdings, wie genau Disney gegen Account-Sharing vorgehen will.

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Jetzt die gute Nachricht: Disney plant offenbar die Einführung sogenannter "Always-on Channels", die dem klassischen Fernsehen ähneln sollen. Laut einem Bericht des Branchenmagazins "The Information" ist das Angebot von Disney Plus folgendermaßen geplant:

  1. Anfangs werden die Inhalte hauptsächlich aus dem Marvel- und Star Wars-Franchise kommen.
  2. Später sollen auch Pixar-Filme in das Angebot aufgenommen werden.
  3. Die Kanäle werden bestimmte Filme und Serien zu festgelegten Zeiten ausstrahlen.
  4. Unabhängig vom gewählten Tarif werden die Channels Werbeunterbrechungen enthalten.

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YouTube geht gegen Drittanbieter-Apps vor

YouTube ist streng genommen zwar kein Streaming-Dienst. In der Welt der Videos spielt die Plattform aber eine große Rolle. Auch hier kommen Änderungen auf Nutzer zu.

Das Portal teilte vor einigen Tagen mit, stärker gegen Drittanbieter-Apps vorgehen zu wollen, "die gegen die YouTube-Nutzungsbedingungen verstoßen, insbesondere gegen Apps, die Werbung blockieren". Unter anderem Newpipe oder Revanced dürften dazu zählen.

Wer weiterhin solche Apps verwendet, muss mit Problemen bei der Pufferung von Videos sowie Meldungen wie "Der folgende Inhalt ist für diese App nicht verfügbar" rechnen. YouTube begründet den Schritt mit dem Geld, das Content-Creator durch Werbung verdienen.

Außerdem heißt es in der Mitteilung: "Wir verstehen, dass manche Menschen ein völlig werbefreies Erlebnis bevorzugen, wofür wir YouTube Premium anbieten."

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