LACHYOGA: WIRKUNG UND ÜBUNGEN

Lachen ist die beste Medizin – das sagt der Volksmund nicht umsonst. Das sogenannte Lachyoga hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und macht dazu auch noch Spaß. Wir erklären die Wirkung von Lachyoga und nennen die besten Übungen.

Inhaltsverzeichnis

Während herzhaftes Lachen im Kindesalter an der Tagesordnung steht, kommt das Lachen im stressigen Alltag als Erwachsener oft zu kurz. Denn mit zunehmendem Alter verliert das Leben unter Rechnungen, Entscheidungen und Stress an Unbeschwertheit – als Folge wird weniger gelacht. 

Hier setzt das Lachyoga an, eine Form des Yoga, bei der das Lachen im Mittelpunkt steht. Es wurde in den 1990er Jahren vom indischen Arzt Dr. Madan Kataria entwickelt. Beim Lachyoga geht es darum, künstliches Lachen in echtes Lachen zu verwandeln, wobei verschiedene Techniken verwendet werden, wie zum Beispiel das Nachahmen von Lachgeräuschen oder das Durchführen von speziellen Atemübungen. Lachyoga wird oft in Gruppen praktiziert, um die positive Wirkung des gemeinsamen Lachens zu verstärken. Es soll nicht nur Spaß machen, sondern auch positive Effekte auf unsere Gesundheit haben.

Lachyoga: Diese positiven Effekte hat es auf den Körper

1. Stressabbau

Lachen stimuliert die Freisetzung von Endorphinen, auch bekannt als "Glückshormone". Diese haben eine entspannende Wirkung, die Stress entgegenwirkt. Gleichzeitig wird die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduziert. Wenn wir lachen, signalisiert unser Gehirn dem Rest des Körpers, dass es keinen Grund zur Sorge gibt, was zu einer Verringerung des Stresslevels führt. Hinzu kommt, dass beim Lachen viele Muskeln im Körper aktiviert und dann wieder entspannt werden. Dieser Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung hilft dabei, körperliche Verspannungen und Anspannungen abzubauen, die oft mit Stress einhergehen.

2. Stärkung des Immunsystems

Ein starkes Immunsystem ist das A und O beim Kampf gegen Krankheitserreger und trägt dazu bei, das Entstehen von Erkrankungen wie Krebs zu verhindern. Lachen erhöht die Aktivität bestimmter Immunzellen, wie T-Zellen und B-Zellen, die für die Immunantwort wichtig sind. Durch die Stärkung dieser Zellen wird das Immunsystem insgesamt effektiver bei der Abwehr von Krankheitserregern.

Wie bereits erwähnt, wird durch Lachen die Cortisol-Produktion verringert. Ein hoher Cortisolspiegel kann das Immunsystem schwächen und die Anfälligkeit für Krankheiten erhöhen, weshalb auch die Verringerung von Stress indirekt das Immunsystem stärkt.

3. Schmerzlinderung

Lachen kann Schmerzen vorübergehend lindern, indem dadurch schmerzlindernde Endorphine ausgeschüttet werden und die Schmerzwahrnehmung reduziert wird. Außerdem führt Lachen zu einem erhöhten Blutfluss im Körper, der dazu beitragen kann, entzündungshemmende Substanzen zu den betroffenen Bereichen zu transportieren.

4. Verbesserung der Herzgesundheit

Dadurch, dass das Lachen die Sauerstoffaufnahme erhöht und den Blutfluss fördert, sinkt der Blutdruck und die Funktion der Blutgefäße wird verbessert. Ein besserer Blutfluss bedeutet auch, dass mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Organen, wie dem Herzen, und Geweben transportiert werden. Natürlich bietet das Lachen allein keinen ausreichenden Herzschutz, in Kombination mit einer gesunden Lebensweise kann es jedoch als ergänzende Maßnahme dienen, um das Herz zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

5. Verbesserung der Stimmung

Einer der wohl wichtigsten Aspekte des Lachens ist die Verbesserung der Stimmung: Es aktiviert unsere Lachzellen und weckt die Lebensfreude. Die erhöhte Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der eine wichtige Rolle bei der Stimmungsregulation spielt, sorgt für gute Laune. Darüber hinaus lenkt das Lachen unsere Aufmerksamkeit von negativen Gedanken und Sorgen ab und wirkt Stress entgegen, was ebenfalls die Stimmung hebt. 

Wie funktioniert Lachyoga?

Lachyoga wird in der Regel in Gruppen praktiziert, um die positive Wirkung des gemeinsamen Lachens zu verstärken. Unter Anleitung eines Lachyoga-Lehrers führen die Teilnehmer Lachübungen durch. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie das Nachahmen von Lachgeräuschen, das Durchführen von Bewegungen oder das Spielen von lustigen Situationen. Das Ziel der spielerischen Übungen: das Lachen künstlich auslösen.

Meist beinhaltet Lachyoga auch spezielle Atemübungen, die helfen, das Lachen zu unterstützen oder zu vertiefen. Durch bewusstes Atmen wird der Körper mit Sauerstoff versorgt, was die Energie steigert und das Lachen erleichtert. Eine Lachyoga-Sitzung kann mit einer Lachmeditation enden. Dabei liegen die Teilnehmer entspannt auf dem Boden und lachen ohne äußeren Grund. Dies ermöglicht eine tiefere Entspannung und ein intensiveres Lacherlebnis.

Die besten Übungen

Simuliertes Lachen

Die Teilnehmer ahmen Lachgeräusche nach, indem sie "Ha ha ha" oder "Ho ho ho" wiederholen. Dies kann in verschiedenen Variationen durchgeführt werden, beispielsweise schneller oder langsamer, lauter oder leiser.

Gruppenlachen

Die Teilnehmer lachen gemeinsam als Gruppe, wobei sie sich gegenseitig ansehen und sich gegenseitig ermutigen. Dieses gemeinsame Lachen verstärkt die positive Wirkung und schafft eine Atmosphäre des Spaßes und der Verbundenheit.

Das 1-Meter-Lachen

Lachen ins Gesicht werfen

Boxen-Lachen

Propeller-Lachen

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